30.07.2021
Zu einem erfüllten Alltag gehört es dabei auch, hin und wieder gemeinsame Ausflüge zu machen. Um auch Fahrradausflüge realisieren zu können, haben sich die Bewohner*innen sowie Mitarbeitenden ein sogenanntes Opair-Fahrrad gewünscht. Mit finanzieller Unterstützung der „Share Value Stiftung“ konnte dies im Herbst letzten Jahres angeschafft werden.
In einer alten Hofreite im hessischen Reinheim-Ueberau hat die Nieder-Ramstädter Diakonie 2016 ein Wohnangebot für Menschen eröffnet, die eine intensive Betreuung benötigen. Zu einem erfüllten Alltag gehört es dabei auch, hin und wieder gemeinsame Ausflüge zu machen. Um auch Fahrradausflüge realisieren zu können, haben sich die Bewohner*innen sowie Mitarbeitenden ein sogenanntes Opair-Fahrrad gewünscht. Mit finanzieller Unterstützung der „Share Value Stiftung“ konnte dies im Herbst letzten Jahres angeschafft werden.
Bei dem speziellen Rad handelt es sich um ein Tandem, das eine Kombination aus Rollstuhl und Fahrrad bietet. An der Vorderseite des Opair-Rades ist ein Komfort-Sitz für eine*n Rollstuhlfahrer*in angebracht, sodass die Räder des Rollstuhls als Vorderräder des Fahrrads dienen. Somit können auch diejenigen wieder an gemeinsamen Fahrradausflügen teilnehmen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Ein weiterer Pluspunkt dabei: Der vordere Teils der „Rolli-Rikscha“ lässt sich abkoppeln und kann als separater Rollstuhl genutzt werden, beispielsweise, wenn man am Ausflugsziel angekommen ist.
Seitdem das Fahrrad angeschafft werden konnte, ist die Freude bei den Nutzer*innen in Reinheim-Uberau groß. Ob für Ausflüge oder gemeinsame Einkaufsfahrten, mindestens zwei- bis dreimal pro Woche kommt es dort mit Begeisterung zum Einsatz. „Wir hatten uns vorab fest vorgenommen, das Rad ganz regelmäßig in den Alltag zu integrieren. Das ist uns auf jeden Fall gelungen“, sagt Teamleiter Gernot Grünig.
„Als das Rad geliefert wurde, bekamen die Kolleg*innen eine genaue Einweisung zur Handhabung. Im Vergleich zu einem normalen Fahrrad gibt es nämlich ein paar eigene Funktionen zu beachten und an den größeren Kurvenradius muss man sich auch erst gewöhnen“, beschreibt Grünig und ergänzt: „Aber das ist nichts, womit die Mitarbeiter*innen unsere Wohngruppe nicht zurechtkommen würden.“
Neben der Wohngruppe in Reinheim-Ueberau konnte noch in Mörfelden ein weiteres behindertengerechtes Fahrrad angeschafft werden und wir haben sehr gute Erfahrungen mit beiden gemacht. Sie sind eine große Bereicherung im Alltag. Darum möchten wir gerne mehr Fahrräder dieser Art unseren Wohnbereichen zur Verfügung stellen, damit die Menschen vor Ort auch Fahrradtouren zusammen machen können. Um das zu verwirklichen, haben wir das entsprechende Spendenprojekt ins Leben gerufen.
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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