Wenn Sie hier klicken, erlauben Sie die Anzeige des Spendenbuttons. Datenschutzinformationen

Haupthindernis für Inklusion: Egoismus

12.10.2015 | Marlene Broeckers

Autor

$author

Marlene Broeckers

Texterin der NRD

Haupthindernis für Inklusion: Egoismus

Wie glücklich sind Sie? Wo würden Sie ihr Kreuzchen auf einer Skala von 1 bis 10 machen, um ihren Glückfaktor zu kennzeichnen? Falls Sie die 7 ankreuzen, befinden Sie sich im Einklang mit dem Durchschnitt in Deutschland. „Deutschland befindet sich seit fünf   Jahren stabil auf dem Glücks-Plateau“ – dies ist das Ergebnis der neuesten Studie der Deutschen Post im „Glücksatlas 2015“, der im November 2015 erscheint.

Gegenüber dem Vorjahr ist Deutschland im Ranking unter 30 europäischen Ländern von Platz 8 auf Platz 9 gesunken, befindet sich damit aber immer noch im oberen Drittel aller untersuchten Länder, unter denen die skandinavischen Länder an der Spitze stehen. Nach wie vor sind die Menschen in Deutschlands Norden am glücklichsten, im Süden am reichsten und im Westen insgesamt zufriedener als im Osten. In Hessen und Rheinland-Pfalz- also den beiden Bundesländern, in denen die NRD zuhause ist, liegt die Zufriedenheit insgesamt bei etwa 7 Punkten.

Spezialthema Inklusion

Jedes Jahr widmet sich die Deutsche Post neben der Frage nach der allgemeinen Zufriedenheit auch einer spezifischen   Fragestellung. Diese betraf im vergangenen Jahr die Fragen: Wie zufrieden sind Menschen mit Behinderung in Deutschland? Und wie ist es mit der Inklusion bestellt? Hier einige Ergebnisse, und das Interessanteste vorweg:   Fast alle wünschen sich eine inklusive Gesellschaft, doch nur rund ein Drittel aller Deutschen glaubt, dass sie möglich ist.

 

Grafik: Dauer bis zur Realisierung einer inklusiven Gesellschaft

Wertschätzung durch   andere Menschen und die Gesellschaft ist für 59 Prozent der Menschen mit Behinderung der wichtigste Faktor für ihre Lebenszufriedenheit.

Die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung haben sich in den letzten zehn Jahren verbessert, meinen 44 Prozent der befragten Menschen mit Behinderung.

Ein gleichberechtigtes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung wünschen sich 98 Prozent aller Befragten.

Menschen mit und ohne Behinderung sollten gemeinsam arbeiten. Dafür sprechen sich 54 Prozent der Menschen ohne Behinderung aus.

Rund ein Drittel der Menschen ohne Behinderung haben regelmäßig Kontakt zu Menschen mit Behinderung.

Inklusion braucht Zeit, noch mehr als 20 Jahre. Dieser Auffassung ist die Mehrheit aller Befragten.

Ist Inklusion, also ein gleichberechtigtes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, ein erreichbares Ziel? Ja, glauben 32 Prozent aller Befragten; Nein sagen 66 Prozent.

Desinteresse und Egoismus lassen Inklusion scheitern, glauben 43 Prozent der Neinsager.

Das Verhalten der Unternehmen halten 13 Prozent der Neinsager für ein entscheidendes Inklusions-Hindernis.

Berührungsängste führen nur 4 Prozent von ihnen als Hürde zur Inklusion an.

Zum Spezialthema   im Glückatlas 2014 hat das Forsa-Institut im Auftrag der Deutsche Post Daten von rund 1400 Personen zu Aspekten rund um das Thema Inklusion erhoben. Die Ergebnisse stehen unter www.gluecksatlas.de zum Download bereit. Der Glückatlas ist auch als Broschüre zum Preis von 14,99 € im Buchhandel erhältlich.

Grafik: Akzeptanz einer inklusiven Gesellschaft

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar zu dieser Seite

Antwort auf:  Direkt auf das Thema antworten

Jetzt Spenden

Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!

 
  • Inklusion ...

    ... heißt für mich Integration von Menschen nicht nur ins Arbeitsleben, sondern in das gesellschaftliche Leben insgesamt. Vorangetrieben wird diese Entwicklung, wenn Menschen mit Behinderung möglichst überall sichtbar werden. 

    Inklusion ...
    Sonja Hauke,
    Personalleitung Caparol, Ober-Ramstadt
Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie

© Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie
Bodelschwinghweg 5  -  64367 Mühltal  -  Tel.: (06151) 149-0  -  Fax: (06151) 144117  -  E-Mail: info@nrd.de

Folgen Sie uns auf dem NRD-Blog

Datenschutzhinweis

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Bei Cookies unserer Partner (z. B. Altruja für Spenden) können Sie selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Datenschutzinformationen