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Leckere Kekse für Bello

22.12.2016 | Philine Steeb

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Philine Steeb

Philine Steeb ist Online-Managerin der NRD

Leckere Kekse für Bello

Es duftet herrlich nach frisch gebackenen Plätzchen in der Tagesstätten-Gruppe 8 der Mühltal-Werkstätten. Im Ofen sind gerade die Bananen-Kokos-Kekse. Doch wer jetzt an Weihnachtsplätzchen denkt, liegt falsch: Hier werden keine Kekse für die Feiertage hergestellt, sondern Hunde-Leckerlis. Bei so leckeren Kombinationen wie Käse-Zucchini, Käse-Dinkel, Lachs-Spinat und Banane-Kokos möchte man trotzdem am liebsten selbst reinbeißen.

„Man könnte die Kekse auch selbst essen“, erklärt Petra Weber, die mit einer kleinen Gruppe Beschäftigten die Leckerlis herstellt, „allerdings sind sie nur für den Verkauf als Hundefutter zugelassen.“ Das Schöne an der Produktion von „Bellos Beste Kekse“ ist, dass die Beschäftigten fast alle Arbeitsschritte selbst oder mit ein wenig Hilfe ausführen können.

Alles beginnt zunächst in einer anderen Gruppe der Mühltal-Werkstätten. Hier beklebt Ivo Radon mit den Beschäftigten die Verpackungen. Ein Gerät schneidet zunächst wie von Zauberhand die Etiketten. „Von Hand würden wir das sonst nie so genau hinbekommen“, erklärt Ivo Radon. Die Beschäftigten, vorwiegend Menschen mit Autismus, kleben die Etiketten dann mit seiner Hilfe auf die Verpackungen. Die immer gleichen Arbeitsabläufe und die abwechselnden Entspannungs- und Anspannungsphasen beim Warten auf die Etiketten und beim Aufkleben kommen den Beschäftigten sehr entgegen.                                         

Bekleben der Verpackung

In der anderen Gruppen kümmern sich die Kollegen derweil um die Kekse: Sie passieren das Gemüse, verrühren die Zutaten, rollen den Teig und stechen ihn aus. Zum Schluss verpacken sie die gebackenen und getrockneten Kekse. Auch bei der Auslieferung ist immer ein Beschäftigter mit dabei.
Petra Weber war auch bei der Entwicklung der Rezepte beteiligt. Da sie Hunde züchtet, kennt sie sich gut mit der richtigen Ernährung für die Tiere aus. Gemeinsam mit ihrer Kollegin, die früher als Tierarzthelferin tätig war, hat sie an den Rezepten gefeilt. Nicht alle neuen Sorten, die sie testen, kommen auch später in den Verkauf. Im vergangenen Sommer wurde ein neues Rezept mit Leber probiert. Aber schon beim Backen hat sich herausgestellt, dass diese Sorte zu streng riecht. Die Sorte „Banane-Kokos“ ist entstanden, weil Petra Weber den Tipp bekommen hat, dass Kokosflocken gegen Wurmerkrankungen vorbeugen. Der absolute Bestseller ist trotzdem Lachs-Spinat.

Hundekuchen NRD

Petra Weber hat ein genaues Auge auf die Zutaten: Um Allergien zu vermeiden, setzt sie auf Kartoffelmehl und hochwertige Zutaten. Die tadellose Qualität wird auch regelmäßig geprüft: Jedes Mal, wenn die Hunde-Kekse gemacht werden, wird eine Probe ins Labor geschickt. Die guten Verkaufszahlen der Hunde-Leckerlis haben aber noch einen anderen Grund: Gegenüber anderen Anbietern sind „Bellos Beste Kekse“ günstig, 170 g kosten nur 2 Euro. So ist es nicht verwunderlich, dass in Hochzeiten auch andere Gruppen der Tagesstätte aushelfen. Aber auch wenn es ruhiger ist, fertigen drei oder vier Beschäftigte mindestens 50 Päckchen pro Woche.

Erhältlich sind die Hunde-Leckerlis im Mühltaler Gartenmarkt und bei der Servicezentrale in der NRD-Verwaltung. Auch in einigen Tierarztpraxen werden die Leckerlis verkauft. 

Verkauf der Hundekuchen in der Servicezentrale

3  Kommentare

  • La Roche Christiane
    17.01.2017 15:18 Uhr

    Die Kekse sind super sagt mein Hund Charlie. Und wo kann man die jetzt kaufen oder bestellen?

  • Andreas Nink
    20.01.2017 11:11 Uhr

    Liebe Frau La Roche, richten Sie Ihrem Hund einen herzlichen Dank aus. Sie können die Kekse im Mühltaler Gartenmarkt in der Rheinstraße in Mühltal kaufen, oder bei uns in der NRD-Servicezentrale, Bodelschwinghweg 5 in Mühltal.

  • Christine Wegener
    16.03.2017 13:52 Uhr

    Habe die Lachs-Spinat-Kekse für unseren Hund Willi geschenkt bekommen - er hat sich mächtig gefreut und findet die Kekse nach anfänglichem Zögern super. Hab sie selbst probiert - etwas fad aber sie sind ja auch für den Hund. Tolle Idee

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    Andrea Söller,
    Vorsitzende Werkstattrat der Mühltal-Werkstätten
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