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Papier war gestern - Inklusives Arbeiten in der NRD-Verwaltung

08.05.2017 | Frank Golnik

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Frank Golnik

Frank Golnik ist Mitarbeiter der Servicenzentrale der NRD in Mühltal

Papier war gestern - Inklusives Arbeiten in der NRD-Verwaltung

Bereits im April 2016 wurde die Digitalisierung von Rechnungen in der NRD eingeführt. Gleichzeitig wurden damit neue Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung geschaffen. Sieben Kollegen, davon drei im Rahmen eines „Betriebsintegrierten Beschäftigungsverhältnisses“ (BiB), arbeiten vier Stunden täglich im I-Bau auf dem NRD-Gelände in Nieder-Ramstadt für die Abteilung Rechnungswesen. Damit ist die Zahl der BiB- Arbeitsplätze von ehemals zwei (in der Servicezentrale) auf fünf Personen gestiegen.

Jede Rechnung, die die Stiftung erreicht, wird zunächst von den Kolleginnen und Kollegen der Servicezentrale mit einem Tageseingangsstempel versehen und mit der Hauspost in die jeweilige Abteilung weitergeleitet. Dort wird dann geprüft, ob und inwieweit die Zahlungsaufforderung zu Recht besteht, z.B. ob Ware vollständig geliefert wurde, oder eventuell eine Lieferung beschädigt angekommen ist und zunächst reklamiert werden müsste. Nach entsprechender Prüfung wird die Rechnung mit dem sogenannten Kostenstellenstempel versehen, unterschrieben und an das Rechnungswesen weitergeleitet. Dort angekommen, werden die BiBs aktiv.

Alfrid Dörner, Victor Becker und Tobias Koch, sonst hauptsächlich in der Mühltalwerkstatt 1 und 2 beschäftigt, beginnen zunächst morgens damit, sogenannte Barcode-Aufkleber auf die Rechnungen aufzubringen. Da wir nicht nur die Rechnungen der Stiftung NRD, sondern auch die der Tochter-Gesellschaften NRD Orbishöhe, NRD Altenhilfe, NRD Betrieb und die NRD Immobilien GmbH bearbeiten, müssen die Eingangsrechnungen zunächst zugeordnet werden. Die Rechnungen werden in verschieden farbige Ablagen einsortiert und dann mit dem Barcode beklebt, der der jeweiligen GmbH oder der Stiftung zugeordnet ist. Es muss sehr genau darauf geachtet werden, für welchen Betrieb der NRD die jeweilige Rechnung bestimmt ist und welcher Barcode zu verwenden ist. Das erledigen Alfrid Dörner und Victor Becker mittlerweile mit Routine.

Dann ist die Geschicklichkeit von Tobias Koch gefragt, denn mehrseitige Rechnungen müssen entklammert werden, damit beim Scanvorgang keine Metallteile das Gerät beschädigen können. Nachdem die Rechnungen eingescannt und somit elektronisch erfasst sind, erreichen sie per Datenleitung entweder den Kollegen Merhan Davallou oder Peter Stahl. Beide kamen im vergangenen Jahr im Rahmen eines Berufspraktikums zur NRD und wurden mittlerweile in feste Arbeitsverhältnisse übernommen. Peter Stahl ist gelernter Bürokaufmann, Merhan Davallou kommt eigentlich aus einer ganz anderen Branche, denn er hat Bauingenieurwesen studiert. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er seine Tätigkeit aber nicht mehr ausüben und hat deshalb eine Umschulung zum Industriekaufmann gemacht, die er im Frühjahr 2017 erfolgreich abschließen konnte.

Mit einer speziellen Software verifizieren Herr Stahl und Herr Davallou nun jede einzelne Rechnung, d.h. sie überprüfen, ob alle wichtigen Rechnungsdaten korrekt gescannt wurden. Dann erst werden die Rechnungen Bezahlung freigegeben. Letzteres ist die überwiegende Aufgabe von den Kolleginnen Irina Koch und Birgit Reimnitz, die das Team „Rechnungswesen & Digitalisierung“ komplettieren. Beide überprüfen Rechnungen und vor allem Mahnungen im Einzelnen und kontaktieren bei Unstimmigkeiten gegebenenfalls das betreffende Unternehmen. Die NRD kann stolz sein auf diese inklusive Abteilung, in der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung Hand in Hand arbeiten.

Foto oben (von links): Merhan Davallou, Frank Golnik und Tobias Koch

Die Arbeit der Digitalisierungsgruppe ist auch Gegenstand des nachfolgenden Videos:

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