23.04.2016 | Anna Joosten
Ein Malerkittel, eine Hand voll Farben, ein Pinsel und eine Leinwand, mehr wird nicht benötigt. Patrick Jullmann produziert Bilder in Akkordarbeit. Der Pinsel huscht über die Leinwand und hinterlässt Farbfelder aus feinen Pinselstrichen, die untereinander kommunizieren. Er arbeitet sich durch: von links nach rechts, von unten nach oben, von einer Ecke zur anderen. Ein Rennen um Farben. Und dabei bleibt kein Flecken weißer Leinwand übrig.
Ausgefüllt erscheinen seine Bilder, wabernd und voll von Farbgegensätzen und -übergängen, alles aus Strichen bestehend, die am Ende kaum noch wahrnehmbar sind und Farbflächen ergeben. Die Farben harmonieren oder stoßen sich ab und ergeben ein lebendiges Farbenspiel, das Geschichten zu erzählen scheint. Nur manchmal sind Formen erkennbar, die sich für einen kurzen Moment aus dem Bild hervorheben, nur um dann im nächsten Moment wieder zu verschwinden. Verborgene Figuren, die sich hinter Farbgebüschen verstecken um nur manchmal für einen kurzen Moment hervorzutreten. Erst entstehen Fußballstadien – Dortmund, Frankfurt, Bayern-München – dann Personen – Sabrina, Judith, Katharina, Marcus Rußler. Farbkombinationen, die Geschichten erzählen von Orten und Menschen.
Adelina Fast und Anna Joosten studieren Kunstpädagogik. Seit längerem leiten sie die Kunstgruppe des NRD-Wohnverbundes Mörfelden an. Im Rahmen unseres Blogs portraitieren sie Künstlerinnen und Künstler, mit denen sie arbeiten.
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