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Rund um die Welt und mitten im Leben

31.10.2022 | Katrin Baginski

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Katrin Baginski

Katrin Baginski arbeitet als Pressereferentin und Texterin für die NRD.

Rund um die Welt und mitten im Leben

Nicole Hener hat zwei Jobs: Als Flugbegleiterin kümmert sie sich um Reisende auf ihrem Weg zu fernen Zielen. Zusätzlich unterstützt sie Menschen mit Behinderungen im Alltag.

Kann man gleichzeitig in der Tourismusbranche und im sozialen Bereich arbeiten? Es geht. Nicole Hener zeigt, dass sie sich mit ihren beiden Jobs in zwei völlig verschiedenen Arbeitsbereichen sehr wohl fühlt.

Wie viele andere Menschen war auch Nicole Hener von dem Beruf der Flugbegleiterin fasziniert. Dabei fing ihr Start ins Arbeitsleben anders an. Als gelernte Kinderkrankenschwester galt ihr Herz und Interesse zunächst der Pflege. Irgendwann ergab sich dann für sie die Möglichkeit zum beruflichen Wechsel. Obwohl das nur als kurze Station gedacht war, blieb sie dabei. Inzwischen ist sie seit 26 Jahren mit viel Freude als Flugbegleiterin tätig. Der Beginn der Corona-Pandemie veränderte jedoch ihre Arbeitssituation. Flüge fielen aus, ihre Arbeitszeit reduzierte sich stark. Das weckte bei Nicole Hener erneut das Interesse an einer Tätigkeit im sozialen Umfeld. Eine spontane Recherche im Internet führte sie direkt auf die Jobseite der NRD. Hier fand sie schnell ein für ihre Situation passendes Angebot für einen Teilzeitjob. Die telefonische Bewerbung verlief völlig unkompliziert, sodass Nicole Hener kurze Zeit später an ihrem neuen Einsatzort in Darmstadt starten konnte.

Viel Gestaltungsspielraum

Zusammen mit ihren Kolleg*innen betreut sie seitdem am Wohnstandort Binger Straße in Darmstadt neun Menschen mit leichtem Unterstützungsbedarf. Die Bewohner*innen leben in drei Wohneinheiten und können ihren Tagesablauf weitgehend eigenständig gestalten. „Meine Aufgabe ist in erster Linie, die Bewohner*innen in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen“, schildert Nicole Hener ihren Arbeitsalltag. „Dabei habe ich viel Gestaltungsspielraum, das gefällt mir sehr gut.“ Der Einstieg in den neuen Job hat gut geklappt. Ihre fachlichen Vorkenntnisse kommen Nicole Hener dabei zugute. Sie lacht: „Dafür musste ich aber meine PC-Kenntnisse etwas auffrischen.“ Andere, für die Betreuungsarbeit notwendige Kenntnisse kann sie mithilfe von Fortbildungen oder Schulungen ergänzen. „Da werde ich hier sehr unterstützt“, bestätigt sie. Aus dem anfänglichen reduzierten Stellenanteil ist inzwischen eine 50 %-Stelle geworden. Die Arbeit mit den Klient*innen macht ihr sehr viel Spaß. „Ich habe die Arbeit im Betreuungsbereich eigentlich immer vermisst“, erzählt sie.

Der perfekte Arbeitsmix

Da sich auch der Flugbetrieb wieder etwas normalisiert hat, ist sie in beiden Jobs gut ausgelastet. Manche Wochen sind dadurch recht dicht. Eine gute Arbeitsorganisation ist für sie daher wichtig. „Glücklicherweise erfolgt in unserem Team eine sehr frühzeitige Dienstplanung. Dadurch kann ich auch meine Flugzeiten gut planen.“ Auch ihr anderer Arbeitgeber zeigt sich bei der Organisation der Arbeitszeiten flexibel. Nicole Hener: „Das ist natürlich sehr wertvoll. Für mich ist das der perfekte Arbeitsmix“.

Das Angebot, die Arbeit als Flugbegleiterin wieder zu erhöhen, liegt vor, doch für Nicole Hener ist der Job in der NRD ein wichtiger Teil ihres Lebens geworden. Sie hat beschlossen: „Ich werde beide Jobs weiterführen. Diese Zweiteilung passt einfach gut zu meiner Lebenssituation. Ich muss nicht mehr so viel unterwegs sein und schlafe lieber in meinem eigenen Bett anstatt in Hotelbetten. Außerdem weiß ich, dass ich hier in der NRD eine sinnvolle Arbeit mache – ich erlebe jeden Tag viel Dankbarkeit.“

Nicole Hener ist überzeugt: Die Vielfalt an Jobangeboten in der NRD bietet gerade auch Quereinsteiger*innen gute Perspektiven. Ausschlaggebend ist für sie vor allem die Einstellung: „Für mich ist Respekt und Wertschätzung gegenüber anderen Menschen selbstverständlich.“  Nicole Hener ist es gelungen, diese Lebenseinstellung gleich in zwei Arbeitsfeldern umzusetzen. (kb)

Foto: Gemeinsame Ausflüge gehören für Nicole Hener (links) zum Arbeitsalltag.

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  • Inklusion...

    ...bedeutet für mich, dass man alle Menschen wieder mehr zusammenführt. Wenn alle aufmerksam und hilfsbereit miteinander umgehen, dann geht es allen auch seelisch besser. 

    Inklusion...
    Virginia Dindore
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