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Zusammenhalt

01.04.2022 | Joachim Albus

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Joachim Albus

Joachim Albus arbeitet als Pressereferent und Texter für die NRD.

Zusammenhalt

Der Krieg in Europa ist selbstverständlich auch Thema in der NRD. Wie überall gehen Mitarbeitende und Klient*innen unterschiedlich damit um. Während der / die eine stumme teilnimmt und mitfühlt, haben andere das Bedürfnis, darüber zu reden. Es gibt diejenigen, die Geld spenden, andere schenken Artikel des täglichen Lebens, um den Ukrainer*innen zu zeigen, dass man an sie denkt. So geschehen auch kürzlich in der NRD.

Hilfsgüter erfolgreich übergeben

Michael Käser, Leitung Gebäudeservice (GS) der NRD, wollte nicht tatenlos zusehen, wie das ukrainische Volk unter dem Krieg leidet. Er sammelte Spenden, zunächst privat, dann NRD-weit, um diese direkt ins Kriegsgebiet zu fahren. Sein Vorgesetzter Ulrich Bock versprach ihm dafür einen NRD-Transporter. „Zusätzlich bin ich mit dem Plan zum Vorstand, der auf Anhieb ebenso begeistert war“, erzählt Michael Käser. Brigitte Walz-Kelbel hatte ihm in einem Telefonat die Unterstützung der beiden Vorstände zugesichert und ihn darin bestärkt, NRD-intern zu Spenden aufzurufen. Ebenso versprach die Vorständin, für die anfallenden Spritkosten aufzukommen.

An drei Tagen spendeten NRD-Mitarbeitende über zwei Tonnen Hygieneartikel, Babynahrung, Windeln, Konservendosen, Schlafsäcke, Decken, Hunde- und Katzennahrung und vieles mehr. „Alle Sachen waren sehr brauchbar“, bedankt sich Michael Käser, der gemeinsam mit Tobias Neumann von der Digitalisierungsgruppe alle Sachen in Kartons verpackte, vorsortierte und verstaute. Die vierköpfige Gruppe, bestehend aus Tobias Neumann, Helmut Witt-Blodig von Sternfeld vom Berufsbildungsbereich, Michael Käser und seinem Schwiegersohn Darius Zadmajid, startete am 11. März um 18.30 Uhr mit zwei Lastwagen der NRD in Richtung Polen. Nach 13 Stunden Fahrt und rund 1.100 gefahrenen Kilometern kamen sie Samstagmorgen im polnischen Miedziana Gora an. Dort, rund 100 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, waren sie mit Serhii Zakrevskyi verabredet, einem Ukrainer, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Hilfsgüter entgegenzunehmen und sie in seinem Heimatland zu verteilen. Die Sachspenden wurden auf einen LKW verladen, der sie in ein Logistiklager direkt an die Grenze zur Ukraine brachte. Von dort wurden sie auf kleinere Transporter aufgeteilt, die diese in den Großraum Kiew bringen sollten. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kamen Käser und seine Kollegen nach insgesamt 30 Stunden wohlbehalten in Nieder-Ramstadt an. „Wir waren insbesondere nach den Gesprächen mit Serhii sehr betroffen. Das Gefühl, dass wir mit der Aktion genau das Richtige getan haben, hat sich eindeutig bestätigt“, resümiert Michael Käser. „Es war eine sehr erfolgreiche Aktion!“

FuD thematisiert den Krieg

Kinder setzen sich mit der Situation in der Ukraine auseinander. „Als es am 24. Februar damit anfing, haben wir deutlich gespürt, wie sehr das die Kinder und Jugendliche hier beschäftigt. Viele waren verängstigt“, erzählt Marcel König vom Familien unterstützenden Dienst (FuD) Mühltal. Dies habe sich zwar ein wenig gelegt, aber hin und wieder führten die FuD-Mitarbeitenden entsprechende Gespräche. Ansonsten redet man nicht explizit darüber, um keine Ängste zu schüren. „Es muss ja weitergehen“, sagt Marcel König. Es gibt keine geschriebenen Konzepte, wie man einen Krieg verarbeiten kann. Aber es gibt sehr wohl die Möglichkeit, Raum dafür zu schaffen. So hat die Wichernschule etwa mit ihren Schüler*innen im Religionsunterricht kleine Papiermenschen gebastelt, die man in den Farben der Ukraine nebeneinander an die Wand gehängt hat, so, dass sich deren Hände berühren. „Wir denken an euch“, soll das zeigen. Auch eine kleine Andacht bewegte die Schüler*innen, bei der mittig eine selbstgemachte Fahne aus der Ukraine ausgebreitet und darauf Kerzen gestellt wurden.

Marc Müller, Leitung des FuD: „Die Mitarbeitenden im FuD geben den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Raum und die Zeit, den dieses Thema benötigt, jeder wie er kann. Auch für uns ist es Neuland, wir müssen den Krieg auch für uns verarbeiten. Wir lassen die Kinder sprechen und hören zu. Irgendwie schaffen wir das alle zusammen.“

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