05.03.2020
Wenige Tage, bevor die Bewohner*innen einziehen, lädt die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) zur Besichtigung der neuen Wohnhäuser Auf der Leer 24 in Dieburg ein. Am 12. März haben alle Interessierten von 15:30 Uhr bis 18:00 Uhr Gelegenheit, das neue Wohnangebot kennenzulernen. Neben dem NRD-Vorstand und leitenden Mitarbeitenden werden auch die künftigen Bewohner*innen und das betreuende Team vor Ort sein. Vertreter des Kostenträgers Landeswohlfahrtsverband Hessen, sowie von Kirchen und Kommune sind eingeladen, der Dieburger Bürgermeister Frank Haus hat sein Kommen zugesagt.
In gut einem Jahr Bauzeit hat die Projektentwicklung Früchtenicht & Riedl aus Dieburg die drei Häuser fertiggestellt. Zwei von ihnen sind Wohnhäuser, im dritten sind Büros und Räume für tagesstrukturierende Angebote untergebracht. Je acht Personen werden in einem Haus wohnen. Das Schöne am Umzug: Die Bewohner*innen müssen nur über den Hof gehen. Denn die Neubauten befinden sich am selben Standort wie die bisherigen Wohnungen – vier pavillonartige Häuser, die energetische Standards und Brandschutzauflagen schon lange nicht mehr erfüllen konnten. Einer der Pavillons wurde bereits niedergelegt, die übrigen werden folgen.
2017
wohnten noch insgesamt 32 Menschen mit Behinderung in den Pavillons. Die Hälfte
von ihnen ist inzwischen umgezogen nach Babenhausen oder Groß-Zimmern, wo die
NRD Ersatzplätze für den Dieburger Standort Auf der Leer geschaffen hat.
Organisatorisch bilden die Standorte Dieburg, Groß-Zimmern und Babenhausen
einen Wohnverbund mit 50 Klient*innen. Die Leitung des Wohnverbundes hat vor
fünf Jahren die Dipl. Sozial-Pädagogin Bettina Grünewald übernommen, die seit 1992
zur NRD gehört. Teamleiterin der insgesamt 17 Mitarbeitenden Auf der Leer ist
die Heilerziehungs- und Altenpflegerin Nicole Enders.
Der Standort Auf der Leer in Dieburg war früher Teil des Verein für Behindertenhilfe Dieburg und Umgebung e.V., der 2014 an die NRD überging. Schon damals war klar, dass die 1982 gebauten Wohnhäuser sowohl baulich als auch konzeptionell nicht mehr zeitgemäß waren.
In den
neuen Wohnhäusern leben die Menschen künftig nicht mehr als Großgruppe
zusammen. Stattdessen gibt es in jedem Haus eine Vierer-WG, eine Zweier-WG und
zwei Einzelapartments. Beide Häuser sind mit Aufzügen und je einem Pflegebad
ausgestattet und haben Zugang zum geschützten Garten. Die Bewohner*innen,
zwischen 30 und 70 Jahre alt, haben sehr unterschiedlichen
Unterstützungsbedarf. Acht von ihnen werden die Tagesangebote Auf der Leer nutzen, die anderen sind in den
Dieburger Werkstätten tätig.
Unser Bild zeigt
vier glückliche Bauleute am Tag der offenen Tür. Zufrieden mit dem Ergebnis
sind (von links) Architekt Jochen Dreibholz und Bauunternehmer Janek Riedl
sowie Thomas Martus und Sabine Schmidt von der Bau- und Projektentwicklung der
NRD.
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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