Jetzt hab‘ ich viel weniger Wut. Und auch weniger Depression. Es war gut, dass ich da war.“ So bedankte sich Raffaele Stauch Ende Februar telefonisch für die zwei Tage in Nieder-Ramstadt. In diesem Moment war er schon fast wieder zu Hause in Bozen, wo er seit über 30 Jahren lebt und arbeitet. Mehr als 15 Jahre seines Lebens hat er in Heimen verbracht, sechs davon in den damaligen Nieder-Ramstädter Heimen. 1982 ging er weg, um frei zu sein.
Dass eine 31 jährige Frau, die seit Jahren nicht verbal kommuniziert, wieder anfängt zu sprechen, ist das Ergebnis einer großartigen Zusammenarbeit von Mitarbeitenden mit hoher Kompetenz. Ein Bericht aus der Betreuung von Menschen mit Behinderung.
Im Oktober 2016 sind die letzten Bewohner aus Haus Magdala nach Überau umgezogen. Am 16. November trafen sich ehemalige Bewohner, Mitarbeiter und Interessierte zu einem letzten Gang durch das Haus, das im kommenden Jahr abgerissen werden soll. Dabei war von ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern oft die Worte „Magdala zu“ zu hören. Das wirkte fast so, als müsse man sich das immer wieder sagen – haben doch viele lange Zeit auf diesen Tag gewartet
Wohnen im mulitkulturellen Großstadt-Quartier - Die Nieder-Ramstädter Diakonie macht jetzt auch Angebote für behinderte Menschen in Offenbach
Viele Menschen haben ihr ganzes Leben in den "Nieder-Ramstädter Heimen" verbracht. Es ist für sie nicht leicht, sich ihrer Lebenserinnerungen zu vergewissern. Kathrin Benz von der Stabsstelle Biographiearbeit der NRD erarbeitet mit derzeit 55 Bewohnern deren Lebensgeschichten. Dabei werden nicht nur Erinnerungen wach und für die betroffene Person in einem eigenen Buch festgehalten. Das Erinnern hilft auch, die eigenen Wünsche zu formulieren und das künftige Leben zu planen.
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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