Seit Mai dieses Jahres arbeitet der 36-jährige Anton T. im Küchenteam des Hyatt Regency Mainz mit. Nichts Ungewöhnliches – könnte man zunächst meinen, doch ganz so selbstverständlich ist es nicht. Der junge Mann hat eine geistige Behinderung und arbeitete zuvor als Beschäftigter in der NRD-Rheinhessen-Werkstatt (RHW) in Wörrstadt.
Seit der Gründung des neuen Geschäftsbereichs „KiJuFa“ ist fast ein Jahr vergangen. Alle Angebote für Kinder und Jugendliche in Hessen befinden sich jetzt in seiner Zuständigkeit. Wie geht es nun weiter?
„Werkstätten für behinderte Menschen ermöglichen oft keine tatsächliche Inklusion!“, so lautet die Kritik. Dass oft das Gegenteil zutrifft, zeigen Beispiele aus der NRD.
Unter Nachbarn gibt es hin und wieder Konflikte oder Streitigkeiten. Wie verhält es sich, wenn nebenan Menschen wohnen, die ein besonders auffälliges Verhalten zeigen? Ein Streifzug durch die Erfahrungen der NRD.
Was macht man nach der Schulzeit, wenn Ideen fehlen, wo es beruflich hingehen soll? Der 18-jährige Leon hat ein Jahr freiwillig auf dem inklusiven Bauernhof der NRD mitgearbeitet, um diese Frage für sich zu klären. Das Besondere daran: Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) verbindet Arbeit in der Landwirtschaft und soziale Arbeit.
Jutta Hentze und Friedrich Wolbold von der Arbeiterwohlfahrt in Mühltal brachten etliche mit Briefmarken gefüllte Tüten und Kartons in die Mailinggruppe der Mühltaler Werkstätten. Dort wurden sie bereits sehr erwartet.
In Wörrstadt gingen jetzt gleich zwei große Wünsche in Erfüllung: Dank der Lotterie GlücksSpirale konnte die NRD für die 36 Bewohner*innen des rheinhessischen Wohnverbunds ein Tandem anschaffen und einen sogenannten Snoezelraum ausstatten.
Über 30 Menschen werden inzwischen in der Stadt und im Kreis Offenbach in besonderen Wohnformen begleitet. Einige von ihnen haben den Wunsch, selbstständiger zu werden. Für sie und andere Personen mit Unterstützungsbedarf, die noch zuhause in ihren Familien leben, ist jetzt das neue Angebot des Betreuten Wohnens (BW) eine Option, das Melanie Lahme seit Mai aufbaut.
Am 15. April fand in der Tagesförderstätte (Tafö) der NRD in Wallertheim eine Auftaktveranstaltung zum Naturprojekt „Wir schaffen Lebensräume“ statt. Unter freiem Himmel wurde dabei ein Insektenhotel im XXL-Format im Hofbereich, ganz in der Nähe der Tafö aufgestellt.
Die NRD Orbishöhe stellt sich am Standort Heppenheim einer neuen Aufgabe. In dem dreistöckigen Haus mit großem Garten widmen sich Mitarbeitende jetzt jungen Menschen, die einen intensiv-pädagogischen Unterstützungsbedarf haben. Ein neues Konzept wird entwickelt:. „Scheitern verboten“ ist die Überschrift.
Seit 1996 gibt es die Tagesgruppe der NRD Orbishöhe GmbH in Lampertheim. Am 24. Mai vor 25 Jahren wurde die Arbeit aufgenommen: NRD bewegt! besuchte die Einrichtung im Jubiläumsjahr.
Am 12. April 2019 wurde das neue Wohnhaus der NRD in Erbach-Erlenbach im Beisein der künftigen Bewohner*innen und Teammitarbeiter*innen und mit vielen Gästen eingeweiht, wenige Tage später startete der Einzug. Jetzt sind ein paar Wochen ins Land gezogen. Wie läuft es in der Bullauer Straße?
Der Bedarf an Verpflegungsleistungen am Standort Mühltal ist gesunken. Viele Bewohner sind in die Region gezogen. In den dezentralen Wohneinrichtungen wird die Verpflegung dezentral organisiert. Die Großküche im Sozialzentrum ist zu groß geworden und überdies sanierungsbedürftig. Sie wurde jetzt geschlossen. An ihre Stelle tritt ein neues Verpflegungskonzept für Werkstattbeschäftigte, Mitarbeitende und Gäste. Das wollen wir in diesem Beitrag vorstellen.
„Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“. Mit diesen Worten überreichen Kerstin Frezza und Renate und Udo Hemme-Unger dem neuen Team der NRD in Babenhausen einen Brotlaib und eine Schale Salz. Nach einer alten, in vielen Ländern bekannten Tradition wünscht man damit beim Einzug Glück und Wohlstand. Die drei Nachbarn wohnen im Haus nebenan, das zum „AltstadtQuartier“ in der Fahrstraße gehört. Errichtet hat das Ganze die Firmengruppe May, von der die NRD das Wohnhaus für 17 Personen schlüsselfertig übernommen hat.
Christine Engling arbeitet seit neun Jahren als eine von elf Integrationsfachkräften im Familien unterstützenden Dienst der NRD in Rheinland-Pfalz. Zurzeit begleitet die Sozialarbeiterin zwei Kinder im katholischen Kindergarten „Haus der Großen-Kleinen-Leute“ im rheinhessischen Zornheim. 115 Kinder besuchen die Kita, drei von ihnen sind beeinträchtigt. Wie ihre Arbeit dort genau aussieht, beschreibt Christine Engling anhand eines typischen Arbeitstags.
Im Mai wird Willi Klein seinen 69. Geburtstag feiern, und zwar in Offenbach. Dorthin ist er Mitte März umgezogen. 1976 kam der gebürtige Darmstädter in die NRD, seitdem ist er viermal umgezogen. „Es mal wieder so weit, der Willi braucht Tapetenwechsel“, meint sein BruderKlaus-Dieter Klein, der zugleich sein gesetzlicher Betreuer ist. „Na ja, es sind ja auch schon über zehn Jahre“. Kurz vor dem Umzug sprach Marlene Broeckers in seinem Apartment im Wohnverbund Mörfelden mit Willi Klein.
Bessere Vernetzung innerhalb der NRD zu schaffen - das ist die Aufgabe verschiedener Fachteams. Eines davon ist das Fachteam Intensiv, dessen Arbeit in diesem Beitrag vorgestellt wird.
hre besten Freunde, Thomas und Elvira Hötzel, waren schon öfter „in der Zeitung“. Diesen Wunsch hatte auch Brigitte Onufrak, und in diesem Jahr gibt es auch den passenden Anlass dazu: Sie feierte Anfang Sepember ein rundes Dienstjubiläum, denn seit 30 Jahren ist sie im Reinigungsservice und in der Hauswirtschaft der NRD tätig. Wenn das kein Grund ist, um in die Zeitung zu kommen!
Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) ist 2017 in Kraft getreten. Dieses neue Gesetz bringt wichtige Veränderungen in der Eingliederungshilfe mit sich, die nach und nach umgesetzt werden müssen. Was „Behinderung“ bedeutet, wird jetzt anders betrachtet als vorher. Was auch neu ist: Die Unterstützung, die ein Mensch braucht, und das Geld, das er zum Leben und Wohnen braucht, werden getrennt. Ebenfalls neu: Es wird kein Unterschied gemacht zwischen „stationärem“ und „ambulant betreutem“ Wohnen.
Die Namen und Lebensdaten seiner Verwandten hat er auswendig im Kopf, die seines eigenen Lebens sowieso. Und auch den liturgischen Jahreskalender. Zwei Tage vor dem ersten Sonntag der Passionszeit treffen wir uns zum Gespräch: „Der nächste Sonntag ist Invocavit“, klärt mich Hans Auernhammer auf. Über 2500 Mal dürfte er den Sonntag in der Lazaruskirche der NRD in Mühltal schon mitgefeiert haben. Denn er lebt seit 50 Jahren hier.
Menschen mit Behinderung brauchen Ihre Hilfe!
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